Dienstag, 28. Dezember 2010

Letzter Eintrag (vor dem neuen Jahr)

Das Jahr nähert sich dem Ende und Weihnachten ist vorbei. Der Dezember war für mich persönlich ein anstrengender Monat und ich möchte euch gleich etwas sagen: Flash ist der letzte Dreck und wird es wohl auch bleiben. Wer von euch glaubt, dass Actionscript eine gute Scriptsprache ist, der glaubt auch, dass die Erde eine Scheibe ist, Apple State of the Art Hardware verkauft, Windows fehlerfrei ist und das Linux ein benutzerfreundliches OS ist. Ich habe keine Ahnung, wer den Scheiß pusht aber es nervt, die ewig langen Nachladezeiten von Flash-Websites nerven und vor allem die absolut nicht optimierten JIT's dieses Mülls, die dir deinen Arbeitsspeicher dicht müllen, nerven. Wirklich mal ernst, wenn euer Compiler schlimmer ist als der C-Compiler auf niedrigste Alarmstufe, dann überdenk mal echt deinen Compiler. Was macht mich so wütend auf Flash? Abgesehen, dass es Designern, die nicht kapieren wollen, dass Grafikprogrammierung mehr ist als ein paar Bilder über eine Bühne zu ziehen, das Gefühl gibt, dass sie Programmieren könnten. Super Move übrigens, ich gebe ja auch einen Pyromanen den Job als Feuerwehrmann. Ich habe festgestellt, dass der komplette Code auseinanderfällt, sobald man anfängt mit relativen Größen zu arbeiten (sehr kluge Entscheidung). Falls jetzt jemand fragt: Warum sollte man auch mit relativen Größen arbeiten in einem Grafikprogramm? Dem kann ich nur sagen, lern MVC, lern logisch zu denken, lern universal zu denken und vor allem du bist ein Copy-Paste Idiot. Die Idee war ganz einfach, Grundengine für ein Spiel fertig progen und dann einfach nur die Assets drüber ziehen und die Regeln implementieren. Ganz easy ne? Vorteil: Man kann beliebig die fertige Engine modifizieren, sodass man nicht immer alles neu programmieren muss. Nachteil: Man muss halt sehr allgemein denken. Hier ist das Problem, Flash kann nicht unspezifisch sein. Das hat mich den besseren Teil einer Nacht gekostet. Was mich eigentlich zu weißglut getrieben hatte war das importieren von swf's. Ich bin ein armer student also habe ich kein Adobe Flash verwendet sondern FlashDevelop. Also gab es keine einfaches Importieren und auf die Bühne ziehen (was ja doch zu einfach wäre) sondern die Loader Klasse (danke). Nach langem googeln habe ich erfahren, dass es mal das schöne importmovie() gab. Was ist der Unterschied? importmovie() konnte direkt eine swf in einen MovieClip ziehen und Loader ist ein bastard, der zwar importiert aber nicht her gibt (hier bin ich vielleicht auch einfach nur zu blöd es zu schnallen. Falls es jemand von euch besser kann, kommentiert mir bitte den richtigen Umgang und spart euch das geflame). Als ich das leidliche Endprodukt fertig hatte (und 48h ohne schlaf nur noch auf Cola lief) durfte ich feststellen, dass gar nichts mehr funzt. Was mich

a) wunderte
b) fertig machte
c) die Entwickler mit einem rostigen Cuttermesser töten lassen wollte

Der Code ist an sich Fehlerfrei, da ich vorher eine Techdemo anfertigte und die lief Fehlerfrei, d.h. der Asset-Swap hat das komplette Ding versaut. Später habe ich erfahren, dass es ein Skalierungsproblem ist. Die native Skalierungsfunktion von AS ist komplett für den Arsch (zusammen mit dem Vererben aber lasst mich nicht auf die Scheiß Objektorientierte Skript implementierung eingehen) und muss selbstständig nachprogrammiert werden. Bravo *Applaus Applaus Applaus* ihr habt es geschaft eure eigene Funktion nutzlos zu machen. Hier wurde mir klar, dass Flash nie dazu gedacht war rein auf AS Ebene erstellt zu werden. Warum haben wir also diese Optionen? k.p. aber wir haben es. Es ist nutzlos und ich hasse es. Wenn ich wirklich nochmal Gameprogramming mache, dann lerne ich OpenGL und progge in C/C++, C# oder Java.

Jedenfalls wünsche ich euch allen schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr und dass ihr nie mit Flash so arbeiten müsst wie ich es musste.

Samstag, 4. Dezember 2010

Studentische Überlebensregeln: #39

Vor allem Mathematik-Vorlesungen werden proportional mit der Alkoholmenge im Blut verständlicher.

Generation: Knöpfchen Drücken

Ich weiß ihr kennt das bestimmt aber jeden Tag habe ich das Gefühl, dass die ganze Welt immer blöder wird. Ich rede schon seit einiger Zeit davon, dass die jetzige Generation und die Nachfolgenden die Generationen "Knöpfchen drücken" ist. Sie kennzeichnet sich durch ein ganz einfaches Merkmal: Menschen drücken nur noch auf ein Knöpfchen und erwarten, dass etwas passiert, ungeachtet dessen was auf Bildschirmen, Schilder und weiteren Anzeigen steht. Ein Beispiel: Ich wollte mit meinem Auto in ein Parkhaus, wo man zur Einfahrt einen Parkschein lösen muss, damit sich eine Schranke hebt. Das Prinzip ist also ganz simpel, man fährt bis zur Schranke vor, drückt auf das Knöpfchen am Automaten, Parkschein kommt raus, Schranke hebt sich, man fährt ein. Was passiert nun aber wenn das Parkhaus voll ist? Ganz simpel, auf dem Anzeigebildschirm des Automaten steht dann "Alle Parkplätze sind derzeit belegt". Nun hat man 2 Möglichkeiten: 1. Man wartet. 2. Man sucht sich ein anderes Parkhaus. Da ich nun aber nicht direkt am Automaten stand sondern sowohl vor als auch hinter mir mehrere Autos standen, habe ich gewartet. Da sehe, wie der Fahrer des Autos am Automaten wie bekloppt auf den Knopf hämmert, ungeachtet dessen was auf der Anzeige steht und sich darüber aufregt, dass nichts passiert. Da ist mir zum ersten mal klar geworden wie bescheuert wir alle (ich mit Eingeschlossen) werden. Wenn ein so simples Prinzip reicht, damit wir glauben, dass die Technik nicht funktioniert, dann geht etwas ganz gewaltig schief. Es ist als würde man einem Kleinkind zusehen, das aus Neugierde jeden Knopf, den es erreichen kann drücken will, bloß das wir halt rein theoretisch dazu in der Lage sein sollten Zusammenhänge wie die Aussage "Parkplatz voll" und das nicht herausgeben eines Parkscheins zu erkennen.

Paradox ist jedoch, dass es viel einfacher ist in ein Parkhaus zu fahren als mit einem IPhone zu telefonieren (das telefonieren halte ich übrigens immer noch für ein Gerücht) und trotzdem stellen sich beim ersten die meisten Menschen deutlich dümmer an als beim zweiten. Was sich nun nach einem mehr oder minder banalen Problem anhört wird sich aber ausweiten. Wir verlieren die Fähigkeit logische Schlüsse aus simplen Gegebenheiten zu ziehen, solche simplen Sachen wie: wo ein Objekt ist kann kein zweites sein, wenn es kalt ist zieh was dickeres an, gegen den wind zu pinkeln ist generell eine schlechte idee, etc. Gerade zu dem Thema "wo ein Objekt ist kann kein zweites sein" bin ich für die Einführung von Nichtsteherzonen. Es ist eine Anlehnung an die Halteverbotzonen in der regulären Verkehrsregelung, bloß halt für Fußgänger. Sie sind so was von dringend nötig weil, und vielleicht habt ihr das schon mal häufiger bemerkt, die meisten Menschenmassen sich immer genau da hinstellen, wo der meiste Durchgangsverkehr ist wie z.B.: vor Treppen von und auf Bahnsteigen, enge Gänge, vor, hinter und in Türen, etc. Was sich wieder anhört wie etwas was eigentlich selbstverständlich sein sollte (besonders bei engen Gängen und Türen) ist natürlich etwas so besonderes, da ja niemand durch eine Tür geht wo nur so ungefähr alle 5 min. jemand durchmuss. Desshalb bin ich dafür, dass es makierte Zonen geben sollte wo absolut niemand für länger als 1-2min seinen Arsch parken darf. Und hier frage ich gerne mal unsere Politiker: Ihr seit für die Einführung einer Jugendschutzplakete (die sowieso ignoriert wird) für das Internet aber habt so ne ganz einfachen Probleme noch nicht erkannt?

Anhang für die neuen Regelunge im JMStV: Da es ja höchstwahrscheinlich kommen wird (und ich werde mich vielleicht nochmal darüber schön auskotzen) und ich nicht weiß wie mein Müll einzustufen ist erkläre ich generell schonmal: Lest das Zeug wenn ihr euch für alt genug empfindet, ansonsten lasst es.

Und noch ein Anhang: Dies kommt vielleicht etwas spät aber ich kann mich immer noch darüber aufregen. Ich habe mal irgendwo einen Artikel gelesen, in dem sugeriert wurde, dass Adelige die besseren Politiker sind, wegen der Arbeit von Verteidigungsminister zu Guttenberg. Mein Kommentar dazu: Wer hat euch ins Gehirn gesch... Halt das ist zu vulgär, zu sehr gepöbel. Sagen wir es lieber so: JA! Natürlich sind es die besseren Politiker, desshalb wollten wir sie ja auch in der Revolution von 1848/49 aus ihrer Machtstellung entfernen! Genau desshalb haben wir eine Republik gegründet und die Monarchie beseitigt, da der Adel, am besten sogar mit einem König an der Spitze, die wohl mit Abstand beste Politik gemacht hat. Da das sogar Europa weit gilt haben die Franzosen am 21. Januar 1793 Ludwig XVI. einen ganzen Kopf kürzer gemacht, weil er ein so guter Regent war. Wer auch immer damals diesen Artikel geschrieben hat der denkt auch, dass nur weil ein Mensch aus reichem Hause kommt, auch gleich intelligenter ist als ein armer Mensch. Was zur Hölle ist euch dabei nur durch den Kopf gegangen oder benutzt ihr wirklich das Ding nur, damit es nicht in den Hals rein regnet. Warum glaubt ihr den Mist? Ich persönlich kann nichts für oder gegen die Arbeit von zu Guttenberg sagen, da mir unsere derzeitige Regierung (gelinde gesagt) am Arsch vorbei geht. Das hat nichts mit allgemeinen pol. Desinteresse zu tun sondern mehr damit, dass ich eine Schwarz-Gelbe Regierung für den wohl größten Witz in der deutschen Geschichte halte. Warum? Ich persönlich bin kein Fan der FDP, größtenteils weil es vorhersehbar war, dass nun das Interesse von Großkonzernen und allgemein der Eliteschicht dem der Mittelschicht und tiefer zuvor kommen wird. Das scheint die CDU aber etwas auszugleichen. Zur CDU kann ich nicht viel sagen. Bin halt nicht so der Typ, der konservative Parteien mag (wobei es selbst da deutlich schlimmer gibt), bisher scheinen sie sich gut zu machen aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sie eine dumme Entscheidung machen und die SPD (oder wie ich es gerne Nenne: Die Partei ohne Konzept, Linie oder generell Identität) wieder an der Macht ist (ja es ist ein trauriges Wechselspiel).

Vielleicht nochmal um den alten Stil gerechter zu werden hier mal mein Alltäglicher Wahnsinn: "Wenn du nochmal mit dem beschissenen Nullpointer kommst nur weil du mal wieder die angepriesen Funktion nicht implementierst, dann werde ich dich Bit für Bit einzeln Formatieren!" - (Ich zu Flash bei der Actionscript Programmierung, mal ernsthaft wer hat sich den Kack ausgedacht und welche Idioten haben dafür gesorgt, dass das Industriestandard wird?)

für eure Facebook Pinwand: Das Glück zeigt sich darin, dass schon die einfachsten Dinge die Sonne den mit Wolken verhangenden Himmel scheinen lässt.

Freitag, 3. Dezember 2010

Kurzer Gedanke: JMStV

Zwei Fragen:

a) Was hat die Regierung bei dem Entwurf geraucht?
b) Warum bekommen wir nichts davon ab?

Montag, 22. November 2010

GameDesign: Open World vs. Story Driven

Ein Trend in der Spielindustrie ist ja heutzutage alle Spiele nach dem Open World-Konzept zu gestallten. Die Spieler wollen Freiheit und sie verdienen sie auch aber gleichzeitig wollen sie eine spannende Story und hier liegt der Hase im Pfeffer. Eine spannende Geschichte, die vor allem gut erzählt ist verlangt gewisse Einschränkungen, die mit dem Open-World-Konzept unvereinbar sind. Hierzu muss man sich mal die Vor- und Nachteile von Open-World und Story getrieben.



Open-World: Ein beliebtes Konzept was meiner Meinung nach heute schon eine Ausrede für unglaubliche Faulheit ist immer noch Open-World. Die einfachste Open-World Methode ist eine gigantische Karte zu machen, Minimissionen einstreuen und dann den Spieler einfach machen lassen, es gibt keinen Grund und nur geringe Belohnung und ist nur interessant für Menschen, die ein Spiel ganz zu Ende spielen wollen. Es ist in dieser Form die faulste Art ein Spiel zu machen und selbst gute Spiele verwenden es. I.d.R. vergessen sogar Spieldesigner zu tun, ist dass weiterentwickeln der Zeit. Es klingt jetzt komisch aber bei vielen Open-World Spielen vergeht keine Zeit! Hier mal ein Beispiel, Dragon Age Origins: Nachdem ihr die Einführung verlassen habt, habt ihr die volle Wahl eure Reise zu steuern und genau hier ist das Problem. Die Entwickler hatten viele spannende Einzelszenarien gemacht und diese sogar sehr sorgfälltig und liebevoll ausgearbeitet. Da diese nun irgendwie mit dem Open-World-Konzept zusammenpassen muss hat man nun diese Szenarien auf der Karte platziert und wartet einfach bis der Spieler sie aufsucht. Da nun das Szenario sich nicht ändert ,unabhängig in welcher Reihenfolge ihr es aufsucht, werdet ihr beim 2. Durchspielen, wenn ihr eure Reihenfolge ändert feststellen, dass in dieser Spielwelt keine Zeit vergeht, denn es passiert nur dann was wenn ihr da seit. Wer nun sagt "aber es ist doch ein Singleplayer und wer sagt, dass beim 1. mal der Zeitverlauf richtig war." Hier hätten wir also für jedes durchspielen also so eine art Paralleluniversum wo die Reihenfolge möglich ist. Ihr werdet ziemlich schnell ein Problem merken, die Spielwelt ist nicht konsistent. Die Grundvorraussetzung sollte schon sein, egal wann ich einen Ort aufsuche. Eine komplett eigenständige Spielwelt ist selbst heute bei schon geringen größen nicht wirklich möglich sondern muss mit kleveren Routinen aufpoliert werden. Habt ihr schonmal The Elder Scrolls 4: Oblivion gespielt? Wenn ja, dann lasst mal alle Quests ruhen und geht durch die Welt, ignoriert die Dungeons und sucht euch an der Welt ist ein schöner großer Spielplatz doch es gibt kaum Kinder und die die es gibt sind Klone von einander was der ganzen Atmosphäre einen heftigen Dämpfer verpasst. Open World kann also durchaus Fun sein, denn eine gut gemachte Welt sollte Überaschungen bereit halten und einem Optionen lassen um Aufträge nach eigenen Methoden zu erfüllen aber gleichzeitig sollte man nie das Gefühl haben, dass die Designer keine Ideen hatten.



Story getrieben: Story getriebene Spiele gelten als das genaue Gegenteil von Open World. Sie sind Schlauchförmig, nicht der Spieler sondern das Spiel macht die Entscheidungen, ... das ist (nicht ganz) FALSCH. Ein Story getriebenes Spiel kann tatsächlich enge Grenzen haben, muss es aber nicht. Was so ein Spiel eigentlich braucht ist eine Story, die dem Spieler überzeugt, dass es seine Entscheidungen sind und nicht die des Skriptes. Das Schlüsselwort heißt hier Empathie, der Spieler soll dass empfinden was die Spielfigur empfindet und sich mit ihr freuen aber auch ihr Leid teilen. Ein gutes Spiel, dass auf solche Elemente setzt sollte mich in die Handlung hineinziehen und mir einen Grund geben warum ich diese Aktionen mache und hier scheitert man für gewöhnlich. Spiele die auf sowas setzen sind für gewöhnlich Adventures, wenn auch Ego-Shooter, Survival oder an sich jedes Genre dafür eignet. Was ich absolut nicht leiden kann ist, wenn mir nur gesagt wird mach das und nicht warum das der Weg ist und kein anderer. Ein Beispiel hierfür ist das schon beim letzten mal erwähntes Pariah. Es gibt keine Erläuterung warum die Gegner überhaupt meine Gegner sind oder warum ich dieser Person hinterher jage. Ein gutes Gegenbeispiel ist Silent Hill 2 (wo ich noch mitten im Spiel bin). Der Charakter sucht nach seiner Frau, die angeblich schon vor langer Zeit gestorben ist und ist trotzdem bereit für sie bereit durch die Hölle zu gehen (wie schon gesagt, ich bin noch nicht weit). Hier ist das Ziel klar gesteckt und Gegner sind anscheinend auch Wesen, die nicht nach Vernünftigen Handeln sondern nach primitiven Instinkten agieren. Bei rein Story basierten Spielen bin ich mit am anspruchsvollsten da nunmal die Story ihr Verkaufsargument ist. Ein Spiel wie Kane & Lynch 2 wiederum gibt mir keinen Grund es wirft mich rein und reißt mich raus und ist desshalb kein gutes Story basiertes Spiel. Call of Duty ist von der Story her nicht wirklich stark aber unglaublich gut Präsentiert und desshalb kann es auch fesseln und mir trotz der Gradlinigkeit das Gefühl geben, dass ich genau das auch so machen wollte.

Wer gewinnt nun Story oder Open World? Es steht eindeutig unentschieden denn beide haben sowohl ihre Vor- als auch Nachteile. Ich persönlich lege viel Wert auf Story, komme aber trotzdem mit einem riesigen Sandkasten zurecht und kann Spaß darin haben (warum sollte ich sonst Civ 5 so lieben). Es fehlt aber noch eine Spielkategorie, nicht wahr? Was ist mit den Casual-Games und den Spielen, die nicht wirklich eine Story haben, gradlinig sind und nur wegen dem Funfaktor gespielt werden? Die werde ich beim nächstenmal behandeln.

Freitag, 19. November 2010

Studentische Überlebensregeln: #349

Regel #349:
Such dir eine Wohnung im "Goldenen Dreieck". Das "Goldene Dreieck" besteht aus: 24h-Laden an einer Ecke, eine McDonalds, Burger King, Subway, etc. an der Anderen und ein Aldi, Lidl, EDEKA, etc. an der dritten Ecke.

Montag, 15. November 2010

Studentische Überlebensregeln

Überlebensregel Nr. 3201
Wenn das Fleisch noch nicht zurück beißt kann man es noch essen.

GameDesign und was ich dazu denke

Als ich gestern im Zug weiter an der Engine für ein Flashgame geschrieben hatte ging mir der eine oder andere Gedanke durch den Kopf. Einmal: Actionscript ist so eine scheiße Sprache/Script und der perfekte Beweis dafür, dass wenn etwas nachgewiesener maßen Müll ist, dass sich das dann garantiert in der Informatik durchsetzt. Ein anderer und dabei weitaus wichtigerer Gedanke war: Was ist denn eigentlich für ein gutes Spiel wichtiger, das gesamte Design mit Story und allen oder dass es nur gut aussieht?

Ein Spiel kann ich immer nennen, dass sich nur über seinen Look verkauft, dass ist Crysis. Crysis ist meiner Meinung nach kein Spiel sondern eine Tech-Demo. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich irgendwo auch etwas Old-School bin. Desshalb bringt mich nicht gleich die eine oder andere grob pixelige Fläche nicht gleich um. Weiterhin kann ich Trend nicht verstehen, dass alles immer realistischer, immer schöner immer besser aussehen muss aber die gesamte Mechanik, die Story, das Leveldesign, usw. komplett vernachlässigt wird. Mal ganz ehrlich, dass einzige was mich ein mal durch Crysis gebracht hatte war, dass ich die Aliens sehen wollte in der Hoffnung, dass es dann wirklich losgeht und das Spiel tatsächlich die Kategorie Action verdient. Was passierte, eine herbe Enttäuschung und ein Cliffhanger. Dies ist ein Rat an alle Storywriter für Spiele: Das absolut letzte Stilmittel sollte ein Cliffhanger sein. I.d.R. ist so ein Cliffhanger als Ende für ein Spiel für mich ein absolutes Ausschlusskriterium. Denn es (und ich meine dass noch so respektvoll wie es nur geht) PISST MICH EINFACH NUR AN, wenn gerade die ganze Story überhaupt erst anfängt, quasi der Prolog vorbei ist und aufeinmal die Credits über den Bildschirm scrollen. Ende vom Spiel und eine weitere Spieleschmiede auf meiner Abschussliste. Das eigentlich schlimme an der ganzen Sache ist, dass es zu einem beliebten Stilmittel wird. Jetzt macht euch, liebe Storywriter, mal ein Bild aus meiner Perspektive, nach einem ziemlich langweiligen Spiel, passiert etwas, dass mich vor Spannung richtig am Monitor fesselt, ich besiege z.B. einen schwierigen Boss, der tatsächlich eine (storytechnische)Bedrohung darstellt und freue mich schon auf die Kommenden Spielstunden, wie es wohl weitergeht, was wird passieren und dann erscheint ein verhasstes Wort "ENDE". Warum? Es wirkt für mich als hättet ihr mitten im Schreibvorgang gesagt, so keine Lust mehr, sollen doch die anderen sich überlegen wie es weitergeht. NEIN! Es ist euer Job, nicht der der Programmierer, nicht der der Leveldesigner. Und falls ihr glaubt, dass ich jetzt übertreibe hier mal ein paar Spiele wo dieses schöne Stilmittel benutzt wurde: Crysis, Assassins Creed, Call of Duty: Modern Warfare 2. Ich füge noch hinzu ein Spiel mit einem absoluten Bullshit Ende: Kane & Lynch 2: Dog Days.

Auch das vernachlässigen des Leveldesigns ist absolut strafbar. Ein versautes Leveldesign kann dazu führen, dass das Spiel zu einfach (selten), zu schwer (häufig) oder unmöglich (immer) wird. Mal ein kleines Beispiel aus dem Spiel "Pariah". Hier gibt es früh im Spiel eine Stelle wo man über eine Gerüstkonstruktion an einem Berg entlang geht und dabei Gegner bekämpft, an einer Stelle stehen hier ein paar explosive Fässer, die wenn man sie wegschießt zwar auch alle Gegner mitnimmt aber auch den kompletten Weg, den man eigentlich nehmen sollte (ja zerstörbare Umgebung). Man kommt also nicht weiter, wenn man die Fässer anschießt. Bevor jetzt jemand sagt: hey, es muss doch einen Weg weiter geben, du hast ihn bloß nicht gesehen. Nein ich habe alles sehr genau untersucht. Es gab absolut keinen Weg weiter. Ein anderer deutlich Prominenterer Design schnitzer im Level war in Call of Duty 2 gewesen. Es ist ja bekannt, dass die Gegner in diesem Spiel solange neu spawnen bis ein bestimmter Punkt überschritten wurde. Da dieser Punkt aber gerne mal hinter ein paar Spawnpunkten lag kam es schonmal vor, dass Gegner in deinem Rücken gespawnt wurden. So wurde ich schon ein paar mal Opfer dieses kleinen Schnitzers. Vor allen in den klassischen Spielen kam es gerne schonmal vor, dass wenn man zu einem falschen Zeitpunkt einen Ort aufsuchte man nicht mehr weiter kam, weder nach vorne noch nach hinten. Ein gut designtes Level lässt einen in modernen Spielen soviel Freiheit, dass der Spieler das Gefühl hat ein Problem so gelöst zu haben, wie er es für richtig hält und ist trotzdem so stark begrenzt, dass der nächste Schritt eindeutig bestimmt ist. Somit sollte es verhindert werden, dass man vom Level weggesperrt (ich nenne es einen Levellock) wird und gewährt trotzdem dem Spieler das  in modernen Spielen so wichtige Freiheitsgefühl. Zu diesem ganzen Openworld will ich mich nicht großartig äußern, da es meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert ist.

Wie stehts denn eigentlich mit der Grundmechanik? Dazu kann ich nicht wirklich viel sagen, die Mechanik ist komplett von dem Spielprinzip abhängig und wäre allein von der Komplexität genug Stoff für einen eigenen Eintrag. Ich sage mal hier hat man i.d.R. noch die wenigsten Verbrechen begangen. Meistens versaut man hier die Steuerung. Ist denn nun gute Grafik unnötig? Nein, denn Grafik trägt zur Atmosphäre bei, das berühmte Look-and-Feel-Gameplay ist eigentlich mehr als nur PR gequatsche, denn stellt euch z.B. Bioshock vor, wenn es vom Grafikstil an Borderlands angelehnt wäre oder Silent Hill, wenn das ganze Game vom aussehen absolut clean wäre, also absolut Sauber geputzt und alles wäre schön knallig bunt, nicht mehr wirklich so furchterregend oder?

Das nächste mal wird es heißen: OpenWorld vs Story driven

Dienstag, 9. November 2010

Erklärung/Anmerkung

In meinem letzten Post habe ich mich ziemlich aufgeregt darüber wie wenig anscheinend Menschen ihren Verstand gebrauchen, dies ist ein Problem was mir täglich auf den Wecker fällt. In der Regel sind meine Posts sehr zynisch gehalten und ich meine nicht immer alles straight. Desshalb, falls jemand meine Einträge ließt und sich absolut auf den Schlipps getreten anfühlt: Kopf hoch, i.R. ist es sarkastisch gemeint und ich bin ja selber einer der Menschen die das machen, was ich kritisiere, warum sollte ich mich sonst sogut damit auskennen.

Ein Rat von jemanden, der es besser weiß

Nehmen wir mal folgendes Szenario an: Man will sich mit jemanden in einer Mensa treffen. Leider ist der Zeitpunkt etwas unglücklich gewählt, da gerade Stoßzeit ist. Das Resultat ist, die Mensa ist voll und man findet die Person nicht. Hier mal ein Ansatz das logisch zu lösen, wenn man gerade kein Handy o.ä. bei Hand hat: Diese Stoßzeiten sind i.R. sehr kurz und nach ein paar Minuten schon löst sich die Menge auf. Es wird übersichtlicher und einfacher eine bestimmte Person ausfindig zu machen. Anstelle also nun nach einem kurzen Blick zu sagen: der ist nicht da, kann man also nun ein paar Minuten warten. Man findet die gesuchte Person.

Grundvoraussetzungen, damit das klappt:
  • etwas Zeit
  • eine Mensa
  • COMMON FUCKING SENSE!

Mittwoch, 3. November 2010

Morgentliche Bus Logik

Jeden Morgen, wenn ich mit dem Bus zur FH fahre stelle ich etwas sehr wichtiges fest. Jeder Mensch ist in der Lage logisch zu denken, doch keiner macht davon gebrauch. Dies wird mir jedesmal bewiesen, wenn der Bus voll ist und trotzdem es genug gibt, die weiterhin versuchen einzusteigen. Hier mal für all die Geistesakrobaten, die sowas jeden morgen machen, eine kleine Gleichung: Bus(voll) = Platz(kleiner) => nicht einsteigen
Und da ich weiß, dass das keiner von denne versteht hier mal eine kleine Legende:
  • = -> entspricht
  • => -> daraus folgt
  • Objekt(Attribut) -> für das Objekt gilt Attribut

zu gut Deutsch: Wenn der Bus voll ist, ist logischerweise kein Platz mehr frei, daraus muss doch folgen, dass man nicht mehr einsteigen kann. Simpel nicht? Warum zum Teufel haltet ihr euch nicht dran?


Wenn dieser "Spaß" dann vorrüber ist kommt etwas was ich den Türtanz nenne. Die Bustüren haben entweder Sensorschranken oder Druckplatten schaltungen,die verhindern sollen, dass jemand in der Tür eingeklemmt wird. Die Formel dazu ist wieder ganz einfach: Tür(auf) & Person(löst Schranke aus) => Tür schließt sich nicht. Einfach, nicht? Diesen simplen Sachverhalt scheinen aber mehr als genug nicht mal nach 1 JAHR Busfahrt zu begreifen. Der Rekord war 15 Minuten in der Tür stehen, bis es endlich klick gemacht hat und glaubt mir als dem endlich ein Licht aufgegangen war, da war es im Bus deutlich heller. Hier mal etwas was in seinem Kopf vielleicht abgespielt hat: *rauschen* *rauschen* *rauschen* *rauschen* *Ich mag Hasen* *rauschen* *rauschen*.... *Ich gehe lieber zu Fuß, da der Bus nicht abfährt*
Vielleicht sehe ich auch alles zu streng... ähm, nein. Ich verlange von keinen ein Genie zu sein oder irgendwelche wissenschaftl. Abhandlungen über Schrödingers Katze zu halten aber es ist ja anscheinend zuviel verlangt, wenn man anfragt ob man nicht einmal versucht das Offensichtliche zu erfassen.

Dienstag, 2. November 2010

Eine Diskusion

Wisst ihr was ich hasse? Korinthenkacker. Obwohl ich hin und wieder auch selber mal einer bin, so hasse ich Menschen, die zu jedem beliebiegen Zeitpunkt so pendantisch und verbort sind, dass man wirklich nur noch resignieren kann um nicht gleich den Verstand zu verlieren. Hier mal ein schönes Beispiel:

#include <iostream>
using namespace std;

void main()
{
 //c++ code
}

Im VC++ Compiler ist dieses Programm absolut zulässig und wird FEHLERFREI compiliert. Was passiert, wenn man nun gefragt wird, ob man mit einem Programm geholfen bekommt, dass original Programm mit VC++ geschrieben wird und man als Antwort ein VC++ Code zurück liefert? Man bekommt von einer dritten Person, die bisher absolut kein Hilfe war aufeinmal an den Kopf geworfen: "Besser wäre aber int main()" (Ja es ist ein Ausschnitt aus einem Forum). Man erklärt natürlich darauf, dass void main() absolut i.O. ist und dass das natürlich nur in VC++ geht. Antwort: "Trotzdem sollte man int main() nehmen, da nach ISO-Norm..." *lest das am besten mit ner schön weinerlichen Stimme, denn anders kann man dass nicht lesen ohne mit dem Kopf auf den Tisch zu hauen*

Also:
  1. Was hat das ändern von void main zu int main mit der Lösung zu tun (für alle Nichtprogrammieren oder die C++ nicht können: gar nichts, da wir in VC++ arbeiten und es da so geht und keine Fehler verursacht)
  2. Warum zur Hölle wird jetzt hier die ISO Norm für C++ herausgeholt?
  3. Was hat das alles mit der Lösung des Problems zu tun? (kleiner Tip: GAR NICHTS)
  4. In wiefern war es jetzt hilfreich die ISO Norm zu zitieren (siehe Lösung zu 3.)

Da man nun nicht als Troll gelten will, verzichtet man auf das eigentlich sehr gerechtfertigte: "Junge, schieb dir deine ISO Norm dahin wo die Sonne nie scheint und geh gepflegt sterben." Bin ich nun einer, der komplett auf Normung verzichtet? Nein aber ich weiß, dass es verschiedene Wege zu einer Lösung gibt und jeder auf seiner Weise nach den Normen geht. Wann man aber bei mir ziemlich verschissen hat ist, wenn man absolut OT anfängt darüber zu weinen, dass etwas z.B. nur Windows spezifisch ist. (Es ist übrigens eine super Leistung Windows als Windoofs zu bezeichnen, komm wieder nachdem du deinen Kreativkurs abgeschlossen hast und was Intelligentes zum Gespräch bringen kannst)


Hier was für eure Facebook-Pinwand: Standards are for dorks.

Montag, 1. November 2010

KryptoGUI V 0.1.1

Es gibt ein kleines Update meines Programmes KryptoGUI (jetzt V. 0.1.1). Ihr findet die neue Version wieder unter: http://runningerror.bplaced.net/KryptoGUI/

Das Programm wurde nun erweitert um: Speichern und Lade Funktion.

Ein wichtiger Hinweis noch: Wenn am ende der Eingabe noch ein oder mehrere Leerzeichen folgen, dann kann es bei der Trithemius-Tafel und der Polyalphabetische-Verschlüsselung zu einem schweren Fehler führen. Ich arbeite dran (anscheinend will hier C# nicht so wie ich das will).

Samstag, 30. Oktober 2010

Entschuldigung

Dies ist eine kleine Nachricht:

Entschuldige, dass ich so bin wie ich bin.
Entschuldige, dass ich meine Freude darin habe was andere nur als Arbeit ansehen.
Entschuldige, dass es mich nur aus Spaß interessiert, wie sich die Welt modellieren lässt.
Entschuldige, dass ich plane um einen sicheren Kurs zu haben.
Entschuldige, dass ich lieber in meinen Gedanken schwelge als in eine Disco zu gehen.
Entschuldige, dass ich es noch wage meine Träume zu leben.
Entschuldige, dass mein Denken nicht komplett durch Medien geprägt sind.
Entschuldige, dass ich mich nicht öffne, da keiner mir zu hören möchte.
Entschuldige, dass ich nicht cool bin, weil ich kompliziert bin.
Entschuldige, dass ich mein Leben einfach halte um meine Lasten zu mindern.

Für dies alles möchte ich mich Entschuldigen und dir auf den Weg geben: Fick Dich!

Montag, 25. Oktober 2010

kleines Projekt: KryptoGUI

Moin, ich habe ein kleines Programm geschrieben, welches Eingegebene Texte codiert. Hierbei kann man sich eine von 3 verschiedenen Methoden aussuchen:

  • Caesar-Chiffre
  • Trithemius-Tafel
  • Polyalphabetische Verschlüsselung

Wenn ihr es haben wollt, dann ladet es euch einfach von meinem Webspace runter: http://runningerror.bplaced.net/KryptoGUI/

Wenn es euch gefällt, dann sagt es mir, wenn nicht, dann behaltet es für euch (just kidding). Je nach dem wie sich jetzt alles entwickelt, werde ich weiter Versionen machen, die mehr Verschlüsselungen Implementieren werden.

Ihr habt von mir die Erlaubnis es euch runterzuladen, selber zum download anzubieten und beliebig zu verbreiten, zu erweitern und zu nutzen (außer für illegale Zwecke versteht sich). Jedoch sollte ein klar lesbarer Verweis auf mich und mein Ursprungsprogramm vorhanden sein.

Das ist alles, viel Spaß damit.

Edit: Das Programm wurde in C# geschrieben und ist desshalb nur auf Windows-Systemen und anderen Systemen, die das .Net-Framework unterstützen.

Sonntag, 24. Oktober 2010

kleine Idee: Caesar-Verschlüsselung Klasse

public class CeasarCyphre
{
   private char[][] cy_ar;
   private int offset;

private void createCodeTable()
{
   int i = 97;

   for(int j = 0; j < cy_ar[0].length; j++)
   {
    cy_ar[0][j] = (char)i++;
   }
   i = 97 + offset;

   for(int j = 0; j < cy_ar[0].length; j++)
   {
    if(i > 122)
     i = 97;

    cy_ar[1][j] = (char)i++;
   }
}

public CeasarCyphre(int offset)
{
   cy_ar = new char[2][26];
   this.offset = offset;
   createCodeTable();
}

public String decrypt(String str)
{
   boolean found = false;
   String result = "";

   str = str.toLowerCase();

   for(int i = 0; i < str.length(); i++)
   {
    for(int j = 0; j < cy_ar[0].length && !found; j++)
    {
     if(cy_ar[1][j] == str.charAt(i))
    {
      result += cy_ar[0][j];
      found = true;
    }

   }
   found = false;
  }

   return result;
}

public String encrypt(String str)
{
   String result = "";
   boolean isencrypt = false;

   str = str.toLowerCase();

   for(int i = 0; i < str.length(); i++)
   {
    for(int j = 0; j < cy_ar[0].length && !isencrypt; j++)
    {
     if(cy_ar[0][j] == str.charAt(i))
     {
      isencrypt = true;
      result += cy_ar[1][j];
     }
    }
     isencrypt = false;
    }

   return result;
}
}

Eine einfache Klasse zum Verschlüsseln und Entschlüsseln von Strings in Caesar-Verschlüsselung. Sie ist nicht unbedingt die effizienteste Klasse aber funktioniert mit jedem zusammenhängenden String ohne Sonderzeichen. Die Klasse ist in Java geschrieben. Wie immer übernehme ich keine Funktionsgarantie, d.h. Verwendung auf eigene Verantwortung.

Freitag, 22. Oktober 2010

Kurzer Gedanke: Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Gestern habe ich mir "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" angesehen und was soll ich sagen? Ich weiß was. Danke Edgar Wright. Danke dafür, dass ich endlich mal wieder einen Kinobesuch genießen konnte. Danke für diesen Film. Bevor ich hier jetzt irgendwen zu tief in den Arsch krieche sollte ich wohl erklären was los ist.
Der Film hat etwas geschafft, dass ich bisher für unmöglich hielt. "Scott Pilgrim..." (ihr erwartet doch nicht wirklich, dass ich jedesmal den kompletten Titel tippe oder Kopiere) hat für mich "Inglourious Basterds" als besten Kinofilm abgelöst. Nein, lasst es mich anders ausdrücken, "Scott Pilgrim..." ist für mich die Beste Comic Verfilmung überhaupt und ich werde mir den Film noch ein paar mal im Kino ansehen, bevor ich mir den Film auf DVD hohle. Dann werde ich die DVD solange sehen, dass ich eine neue brauchen werde, da die alte komplett hin sein wird vom ständigen Replay. Aber ich schweife gerade ab, jedoch könnt ihr sehen, der Film ist gut. Eigentlich war ich schon vom Universal-Logo an vom Film gefangen. Warum? Eine Zahl, 256. (8-Bit für alle, die es nicht verstehen) Ein gloreiches Logo in guter alter 8-Bit manier. Der Rest des Films spricht absolut den Geek in mir an. Der Film macht eigentlich nichts neu aber all das was er macht, das macht er mit so einer unglaublichen Liebe, dass es fast an Perfektion grenzt. Obwohl der Film für die Breite Masse gemacht ist, überträgt er auch noch geschickt eine tiefere Botschaft, ohne sie einen wie die typischen Art-Filme entweder einen komplett über den Kopf zu ziehen oder so interlektuell zu tun, dass keine Sau die versteht. Wenn ihr also Gamer seit, seht ihn euch an, wenn ihr überzogene Comicbuch Action liebt, seht ihn euch an, wenn ihr einfach mal einen Film sehen wollt, der das Thema Liebe mit Komedie Elementen mischt, seht ihn euch an, falls ihr "Shaun of the Dead" oder "Hot Fuzz" liebt, warum sitzt ihr dann noch vor diesem Blogeintrag und nicht schon im Kino? Falls ihr gar keiner der oben beschriebenen Typen seit, seht ihn euch trotzdem an, der Film trifft sowohl Niesche als auch Breitemasse.

Für die Wertung muss ich den Bereich etwas Eingrenzen: Im bereich Comic-Verfilmung ist Scott Pilgrim mein absoluter Lieblingsfilm und im gesamt Bereich von Filmen ist der Film an der Spitze mit ein paar anderen Filmen.

Finale Wertung: 10/10
Wer sich den nicht ansieht verpasst wohl den besten Film des Jahres.

Montag, 18. Oktober 2010

one ticket to madness (german article)

Wart ihr schonmal so angepisst, dass ihr euch einfach nur vor euren Rechner gesetzt habt und irgend ein Actionspiel für 5 Stunden gespielt habt, nur um nicht völlig durch zu drehen? Das hätte mir gestern fast nicht geholfen. Vielleicht sollte ich euch erklären was passiert. Ich fahr ja regelmäßig mit der Bahn und bin da schon mit einigen Extremen gefahren, z.B. sturzbetrunkenen Fußballfans wo nur ein falsches Wort gereicht hätte und die hätten den Zug zerlegt. Es gibt drei Gruppen die mich aber wirklich ankotzen, dass sind:

1. Die Dauersprecher: hier muss man differenzieren, denn nicht jeder der während einer Zugfahrt sein Schott nicht dichthalten kann geht mir gleich auf den Keks sondern zwei verschiedene Extreme und zwar zum einen die Witze reißer. Hier meine ich keine Menschen, die hin und wieder mal mit einem "Hey, kennst du den schon?" einen uralten Witz reißen sondern ich meine die, die Witze machen, die so alt und so schlecht sind, dass man dafür früher ohne Prozess einfach erschossen wurde und das ganze als Schutz für Wohlbefinden und Seelenheil begründet wurde (kann ich absolut nachvollziehen). Ihr kennt die Menschen, der einzige Grund warum das Leben an Land gegangen ist, um diesen Wesen zu entkommen. Womit bloß keiner Gerechnet hat war, dass die Hinterherkommen (dahinter steckt übrigens ein unglaublicher Wille anderen einfach nur auf die Eier zu gehen). Die anderen sind die ständigen Nörgler, ihr wisst schon, die Menschen, die ständig alles Schlecht finden und zwar einfach nur um des Meckern willen. Solche Nörgler wo man sich nach spätestens 5 Sätzen denkt "Geh doch einfach mal geflegt sterben und nerv mich nicht weiter". Falls ihr jetzt denkt, ich übertreibe, dann habt ihr noch nie 5h, ich wiederhole 5h, mit diesen Menschen in einem Zug gesessen und das auf Dauerwiederholung gehört. (5h)

2. Die Idioten: ich muss schon wieder differenzieren, denn es gibt einen unterschied zwischen den Menschen, die man kurz ansieht, denen kurz zu hört und sich denkt "So ein Idiot". Nein, ich meine solche Menschen, die so aggressiv bekloppt sind, dass jedes Wort weh tut und selbst die halten nie NIE ihre verdammte Klappe. Bei jedem vollendeten Satz begeht eine Grauezelle Selbstmord und man bettelt quasi darum taub zu sein, nur damit man das nicht mehr hören muss. Aber ich muss mich korrigieren, die sind tatsächlich manchmal für den Bruchteil einer Sekunde still und dass ist, wenn die ihre verschissene Musik anmachen und auf voller Lautstärke den Zug beschallen. Warum hören die immer HipHop? Ja, ich bin kein Fan von HipHop, Rap, etc. na und? Ich beschalle ja auch nicht den Zug mit Punk, Alternativ, Heavy oder Metall. Also was ist so ungewöhnlich an den Konzept von Kopfhörern? Für alle Evolutionsskeptiker, ihr wollt den Missing Link zwischen Affe und Neandertaler, seht euch diese Idioten an, sie sind eindeutig menschlich aber haben soviel von nem Affen über haben, dass es mich nicht wundern würde, wenn die sich mit ihrer eigenen Scheiße bewerfen würden.

3. Die Rentnerreisegruppen: Die Rache der Nachkriegsgeneration. Welcher Krieg? Der deutsch-französische Krieg von 1870-1871! Wenn die den Wagen betreten, dann siehst du Menschen, die schon längst tot sein sollten, denn medizinisch sind sie es auch aber ein diabolischer Wille Motiviert diese Kreaturen weiter zu leben, als große Gruppen in dt. Züge zu steigen und dann wenn man auf weiter Strecke ist richtig aufzudrehen. Ihr kennt die Menschen, immer noch schockiert von diesen neuen Techn. Errungenschaften wie diesen Booten, womit man angeblich übers Wasser fahren kann. Sitzen sie da, komplett passiv, verwesen vor sich hin und warten darauf, dass das geheime Kaffee Signal ertönt. Kurz nach dem einwerfen des 1. Kaffees wachen sie leicht auf, tauschen sich über den neuesten Klatsch aus und bemekern wie unnütz solch neumodischer Schnickschnack wie der Faustkeil ist. Da diese Kreaturen an einer dauer Kaffeeinfusion hängen fangen sie nach kurzer Zeit an aufzustehen rumzurennen wie ein 100m Läufer bei einer Olympiade und wirklich terror zu machen. Ich kann es nicht genau beschreiben, da irgendwie alles in meinem Gehirn sich weigert auf diesen Bereich zugriff zu haben. Jedoch kann ich eins sagen, ihr seit am Arsch, wenn der "Club der lustigen Dörpflaumen" anfängt richtig Party zu machen.

Jetzt wisst ihr wie mein Bild von der Hölle aussieht, eine Ewigkeit in einem Zug mit diesen 3 Extremen.

Hier noch was für eure Pinwand:
"Glück ist in den kleinen Dingen zu finden."

Samstag, 16. Oktober 2010

Eine kleine Ankündigung

Wegen des Ausfalls meines Laptops war ich in letzter Zeit nicht in der Lage regelmäßig neue Einträge hoch zu laden. Dies sollte sich bald wieder ändern aber ich will gleich sagen, dass ich wegen des Studiums sehr beschäftigt bin und desshalb auch neue Einträge sich auch in Zukunft verzögern werden. Dieser Blog ist also noch nicht tot, ich werde bloß halt nur von Arbeit und techn. Problemen erschlagen.

Freitag, 8. Oktober 2010

kurzer Gedanke: "The Social Network"

Gestern war ich im Film "The Social Network" und er ist... gut. Es fällt mir doch schwer eine ordentliche Bewertung für den Film zu finden, da er doch sehr spaltet. Die Nerds werden viele kleine Details erkennen, die den Film doch sehr autentisch machen, die unbedarften werden sich teilweise von den auf die Informatik bezogenen Witze überfordert fühlen. Was aber besonders ist ist, dass der Film doch eine sehr breite Masse bewegt hat, denn der Saal war restlos belegt. Sogar so voll, dass schon welche fast auf den Treppen sitzen mussten. Was lässt sich aber noch über den Film aussagen? Wenn man nicht zu anfang zumindest etwas aufpasst, wird man sich u.U. von den Zeitlinien im Film etwas verloren fühlen, da es zwei Zeiten im Film gibt. Weiterhin dreht sich der Film weniger um Facebook als um den Gründer Mark Zuckerberg und wie er auf die Idee zu Facebook kam und mit dem ganzen umgegangen ist. Positiv ist für ein Film nach einer wahren Geschichte, dass er gut fesseln konnte ohne zu groß aus der Wirklichkeit rauszugehen und dass sich alles sehr natürlich anfühlt. Eine häufige Kritik an dem Film ist, dass Zuckerberg nur als Arschloch dargestellt wird, wobei ich dem absolut nicht recht geben kann. Wenn ihr nicht das all zu große Kunstwerk erwartet und mal wieder Kinotag ist, dann könnt ihr ihn euch ansehen ansonsten wartet bis der Film auf DVD/Blue-Ray ist und leiht ihn euch für ein Filmabend.

Meine Wertung: 7.5/10

Dienstag, 5. Oktober 2010

kleine Idee: Primzahlen Genrator

    class PrimeGenerator
    {
        private System.Collections.ArrayList p_ar; //lineare Liste mit Primzahlen
        private int n; //fortlaufende Zahl zur Primzahlen Bildung

        //überprüft zahl ob primzahl
        private Boolean isPrime(int p)
        {
            int t = p / 2; //größter möglicher Teiler

            if (!isPrime(t))
            {
                int i;
                for (i = 0; i < p_ar.Count && (int)p_ar[i] < t; i++)
                    ;
                t = (int)p_ar[i];
            }

            for(int j = 0; (int)p_ar[j] <= t; j++)
                if(p % (int)p_ar[j] == 0)
                    return false;

            return true;
        }

        public PrimeGenerator()
        {
            p_ar = new System.Collections.ArrayList();
            p_ar.Add(3);
            n = 2;
        }

        public int next()
        {
            int prim = 2 * n + 1;
            n++;

            while (!isPrime(prim))
            {
                prim = 2 * n + 1;
                n++;
            }

            p_ar.Add(prim);

            return prim;
        }
    }

Geschrieben wurde das Programm in C# ich garantiere nicht für Funktionalität

Samstag, 2. Oktober 2010

Culture Smack II - Comedy (sort of)

Tja, diesmal bin ich etwas spät, da mein Laptop hin ist. Aus irgendeinem Grund ist das Mainboard abgeraucht und gar nichts geht mehr. Es ist wie in einer wirklich schlechten Komödie, blos dass es langsam anfängt mich anzupissen. Denn genau als die Garantie gerade ausgelaufen ist hat sich das Gerät verabschiedet.

Und glaubt mir, gerade schlechte Komödien erkennt man besonders am 1. Witz der gemacht wurde. Je nachdem wie versagt wurde weiß man schon, langweilt es einen oder wird es richtig wehtun. Ich erinnere mich anenug Komödien, wo ich wirklich nur überstanden habe weil ein facepalm nach dem nächsten kam. Es tut teilweise wirklich physisch weh und darauf sollte man den Filmemacher verklagen wegen schwerer Körperverletzung. Andersrum gibt es auch einfach nur die Komödien, die besser werden und wo es sich lohnt zu warten. Ihr wollt nun garantiert wissen, woran man die Unterscheiden kann. Ganz einfach, seht euch den Trailer an, der sagt i.R. schon alles. Denn es gibt genug Filme wo der Trailer entweder ganz anders ist als der Rest des Films oder es gibt Jokes die für den Trailer gemacht wurden und dann in den Film rein gequetscht werden. Seht euch mal die Trailer zu "Männer die auf Ziegen starren" oder "Johnny English" an und im Kontrast dazu "Fantastic Movie" oder "Beilight". An dieser Stelle an alle, die "Beilight" sehen wollen oder gesehen haben, ihr habt mein Beileid, dass ihr nicht schon vom Trailer her sehen könnt, dass es lustiger ist wenn man 1 1/2h in die Weichteile getreten wird.

Ich bin nun kein Mensch der hohen Comedystandards, ich liebe den flachen Humor aus den "Evil Dead"-Filmen. Ich lache immer gerne wenn ich einen Leslie Nielsen Film sehe oder wenn ich mir Scary Movie 1 oder 3 ansehe, warum? Weil da alles soviel besser inszeniert und aufgebaut wurde. Man merkte, dass sich die Produzenten mühe gaben und nicht einfach nur in der Mittagspause das Skript auf eine Serviette geschrieben haben. Desshalb wenn ihr schon eine schlechte Komödie macht, dann gebt euch doch bitte die Mühe sie so schlecht zu machen, dass sie schon wieder genial ist und hört auf mich zu beleidigen mit eurem Fließbandscheiß den jedes 6 Jährige Kind besser hinbekommen würde.


Wie immer gibt es nun meinen Alltäglichen Wahnsinn (Achtung es kommt ein pseudophilosophischer Ansatz, der jeden normalen Menschen (hiermit ist einfach nur Gesund und Gesellschaftsfähig gemeint) nur mit dem Kopfschütteln lässt):
Als ich auf dem Weg zum Bahnhof in den Bus einstieg hatte ich mal wieder ein inneres Streitgespräch mit einer imaginären Person geführt, die quasi die Gegenargumente zu meinen Argumenten bringen soll. Es ging um meinen Ansatz immer einen Bus früher als den eigentlich nötigen zu nehmen um im Falle, dass einer ausfällt oder zu spät kommt, ich garantiert rechtzeitig mein Ziel erreiche. Der logische Worst-Case ist, dass alle Verkehrsmittel aber ausfallen könnten, simultan. Hier setzte ich mal an. Sagen wir es gibt einen Fall in dem alle Verkehrsmittel simultan ausfallen, sodass mein BackUp Plan nicht greifen kann. Dann wäre die einzige Lösung den Weg zu Fuß zurück zu legen. Da nach dem obigen Umständen kein direktes Reisen möglich ist müsste aber auch jeder direkte Weg zum Ziel blockiert sein, sodass man nur Umwege gehen kann. Hier brauchen wir 2 Definitionen: Was ist ein direkter Weg? Was ist ein Umweg?

Sein ein direkter Weg die Streckenmäßig kürzeste Verbindung zwischen 2 Punkten über eine Menge von Unterpunkten P, dann ist ein Umweg eine Streckenmäßig längere Verbindung mit einer eigenen Menge von Unterpunkten Pu wobei Pu eine Teilmenge von P ist (denn zumindest Start und Zielpunkt sind ja die gleichen). Da wir nun etabliert haben, dass wir immer mindestens 2 Punkte haben (Start und Ziel) und dazwischen eine beliebig große Menge zwischen Punkte existiert nun wieder genau das gleiche Problem wie zu Anfang. Jede Verbindung zwischen 2 Unterpunkten ist selber eine Verbindung zwischen einem Start und einem Zielpunkt und in dem sinne ein direkter Weg, da aber jeder direkter Weg wie schon am Anfang erleutert blockiert ist, kann es keine Umweg geben, der der Definition entspricht und somit kann es keinen Umweg geben, der mich zum Ziel bringt.


Und für eure Facebook Pinwand: Es gibt keine Fehler nur Erfolge die minimal sind.

Dienstag, 21. September 2010

Labyrinth

Der DJ legt "Summer of '69" auf und die Tanzfläche füllte sich fast in einem Zug. Dabei war auch Pete. Für Pete war es ziemlich sicher, dass die nächsten 2-3 Lieder halbwegs tanzbar und höhrbar sein sollten, danach war es ihm egal. Er braucht nur ein paar Lieder um in seinen Rausch zu verfallen, danach kann er zu so ziemlich allen tanzen. So eine Disco ist alles andere als Pete's gewohntes Umfeld, eigentlich kann er solche Schuppen nicht leiden aber er hat sich ja breit reden lassen. Eigentlich tanzt er auch nicht wirklich gerne und versucht gerade nicht daran zu denken, dass er wahrscheinlich absolut lächerlich aussieht. Wärend er noch diesen Gedanken abschüttelt fangen seine Füße an sich wie von selbst zu bewegen und zwar nicht von der Tanzfläche, sondern nach etwas was fast schon wie ein Tanz aussieht. Pete ist zwar nicht der meister Tänzer aber auch kein kompletter Rythmusidiot und wenn er erstmal den Rythmus gefunden hat, dann sieht er tatsächlich so aus als könnte er so einiges. Doch dieser Zustand hält nicht lange vor, da der DJ es total versaut und Techno auflegt. Bis auf die absoluten Technofans oder diejenigen, die sich schon in einen Zustand gesoffen hatten, wo sowieso alle Sinne aufgegeben hatten verließen alle die Tanzfläche, also nur Pete und ein paar andere. Pete viel wieder ein, warum er keine Discos mochte. Er konnte die Musik nicht ab, die große Masse in der man sich nicht wirklich bewegen konnte, die steigende Zahl an Volltrunkenden und die damit wachsende Gewaltbereitschaft.

Er ging zur Bar um sich eine Cola zu bestellen und sieht dabei neben sich ein schönes Mädchen stehen, welches anscheinend mit ein paar Freundinen da ist. Eigentlich könnte er sie ansprechen, er müsste sich selbst nur einmal überwinden. Seine Cola kam und er trank sie im einen Zug aus, wieder 2€ weg. Eigentlich hätte er jetzt ein Bier bestellt um nicht so verklemmt zu wirken aber heute Abend war Pete Fahrer, desshalb hieß es auch kein Alkohol. Also bestellte er sich noch eine Cola, um etwas gegen seine Nervosität zu tun. Durch seinen Kopf schossen 2 Gedanken fast gleichzeitig, der eine war "Coffein gegen Nervosität, klar war mal wieder brilliant, du Idiot!", der zweite war "Jetzt beruhig dich, niemand wird dir den Kopf abreißen. Wenn sie einen Freund hat, wird sie es dir sagen, bevor du dir zu große Hoffnungen machst. Außerdem hast du doch keinen Typen bei ihr gesehen oder? Wenn er auf der Tanzfläche ist, dann lässt er seine Freundin sowieso ziemlich lange stehen." Ein dritter Gedanke schoss herein "Verdammt, sie sieht zu dir rüber, nun tu mal so als wüsstest du was du tust. Lächle einfach, ganz normal, nicht zu doll und nicht zu wenig. Nun mach doch endlich was!" Pete schloss einmal kurz die Augen, seine Gedanken ordnend. Als er die Augen wieder aufmachte sagte er ein leises kaum höhrbares "Fuck it!".




Pete legte den Rasierer weg und betrachtete sein Gesicht noch mal im Spiegel und kontrollierte vor allem die Seiten, da vergaß er für gewöhnlich immer ein kleines Stück. Nein, es war alles glatt und Ausnahmsweise diesmal nichts aufgekratzt obwohl sich einige Stellen abzeichneten. Er muss das Verlangen über die Stellen zu kratzen unterbinden und kratzte sich stattdessen am Ohrläppchen. Kathrin wartete auf ihn und er wollte nicht bei ihr mit blutendem Gesicht auftauchen. Pete kämmte nochmal über die wiederspenstige Sträne seines braun-blonden Haares, die sich immer wieder gerne aufstellte. Resignierend griff er zum Haargel und mit den Worten "Und wenn ich dich da oben fest tackern muss" strich er die Sträne endlich glatt. Pete sah sich noch einmal im Spiegel an und schaute auch ob seine Kleidung gut saß. In seine Freizeitklamotten sah er fast aus wie jederman aber nur fast, da er seinen eigenen kleinen subtilen Stil drinne hat. Als er nun mit dem Auto durch die Stadt Richtung Stadtausgang fuhr viel ihm auf, dass viele der Straßen die er sonst immer fuhr gespert waren. Auf der einen Strecke war gerade ein Marathon Lauf am Starten und die Läufer waren schon auf ihren Positionen begierig zu starten. Auf der Umleitungsstrecke musste er auch wieder umkehren, da ein Charity-Radfahren angesetzt war und die ersten Radfahrer schon mit ihrer dritten Runde rum wahren. Also musste Pete einmal komplett um die Stadt herum fahren, die ganze Zeit hinter einem Laster her, der große Betonklötze in verschiedenen Farben transportierte. Pete wusste, dass er zu spät kommen würde und rief Kathrin an. "Hallo Schatz, irgendwie ist heute die komplette Innenstadt gespert und muss hier hinter einer riesigen Schnecke hinterher fahren. Werde wohl eine halbe Stunde später kommen." "Ist schon gut, hast es nicht gelesen, die ganze Stadt ist doch gesperrt wegen den großen Sportveranstaltungen und auf den Umgehungen war doch Schneckenwanderung angekündigt. Hab dich Lieb bis Bald."

Pete lag das Handy weg und starrte wieder auf die Straße. Keine Sekunde später fuhr er an den Straßenrand ran, da er seinen Augen nicht trauen konnte, der Laster hat sich in eine gigantische Schnecke verwandelt und weiter kamen auf allen Spuren gekrochen. Pete's Handy klingelte wieder, Kathrin rief an. Pete ging ran: "Hallo Schatz, du..." "Wo bleibst du? Du solltest doch schon vor einer Stunde hier sein! Ich wusste, dass ich mich nicht auf dich verlassen kann aber nein, nein, ich achte ja nicht auf meine Intuition. Ach weißt du was, bleib einfach wo du bist!" Kathrin legte auf. Pete starrte immer noch ins leere, sah hinter sich, wo er die Marathonläufer sieht, die immer noch am Start warteten. Doch der Start war eigentlich über 10km von Pete entfernt, trotzdem konnte er sie sehen. Er starte wieder zu den Schnecken auf denen auf einmal die Radfahrer von vorhin saßen und die Schnecken wie ihre Räder voran treibten. Letztenendes sah Pete zum Himmel, wo er die grauen Regenwolken sah, aus denen kein Regen sondern die bunten Klötze von den Lastern fielen. Aus Pete's Auge lief eine Träne, denn ein Gedanke traf ihn, eine Erkenntnis einer grausammen Wahrheit: Kathrin existiert nicht. Dann wachte Pete auf.

Culture Smack I

Gibt es nichts schöneres als mit Freunden oder der Freundin, wenn man denn eine hat, ins Kino zu gehen oder einen Filmabend zu machen. Hier bevorzuge ich, vor allem mit Freundin, das Kino, denn viele Filme wirken umso besser auf der Leinwand. Kino hat leider auch seine Nachteile, es kostet Geld und man kann sich nicht die anderen Zuschauer aussuchen. Da kann auf der Leinwand ein großer Klimax gerade sein und man ist komplett in der Story drin, fiebert mit, fragt sich wie das Problem noch gelöst werden kann, da schallt es von den Idioten vor einem "LAAAAAAAAAAAAAANGWEILIG!" und die hohlen ihre Handys raus, machen irgendwelchen Scheiß. Es hört nicht auf und die Atmosphäre ist zerstört. Dies ist der Moment, wo man sein Geld langsam zum Fenster rausfliegen sieht.

Alternative: Ein schöner Filmabend, der sich dann am besten mit Freunden macht. Man trifft sich also irgendwo, bringt Filme mit, alle Pärchen rücken schön zusammen, die Singles sitzen etwas abseits, da ja niemand die sehen will, wenn gerade auf dem schirm Leonardo DiCaprio und Kate Winslet auf den Schirm in "Titanic" wahre Gefühle zeigen. Solche Filme sind diejenigen, die das ganze Potenzial des Abends nehmen, es durchschütteln, in einen dunklen Wald zerren, dort erschießen und gaaaanz tief vergraben. Ich will nicht damit sagen, dass diese Filme (zwangsläufig) schlecht sind, sondern, dass man daran nicht groß die Wahl an Anschlussfilmen hat oder habt ihr schonmal versucht auf den "Seltsammen Fall des Benjamin Buttons" "Stirb Langsam" anschließen zu lassen? Ich empfehle immer diese Filme am Schluss spielen zu lassen. Jedoch ist der Ärgste Feind eines schönen Filmabends ist immer der eine Kumpel, der der "Held vom Erdbeerfeld" der Runde ist. Er ist eine Mischung aus selbstdenkenden Zuschauer und Hollywood Werbeopfer. Feiert bei den sinnlos brutalen Szenen von "Ninja Assassin" (wirklich wer denkt sich so einen bekloppten Titel aus?) total ab aber ekelt sich wenn in "Reservoir Dogs" einmal kurz gezeigt wird, wie ein Ohr abgeschnitten wird. Da diese Person aber die meistens die halbe Gruppe überredet irgendeinen Scheiß zu sehen, kann sie mit Links, den ganzen Abend ruinieren. Ihr kennt diese Personen, nicht? Diese Kugelzähler, die meckern wenn aus einem M4 31 anstelle von 30 Patronen gefeuert wurden aber gleichzeitig über die bodenlosen Magazine in "Matrix" freut (und erzählt mir jetzt nichts über den Unterschied der Materie im Bezug auf die pseudoreale Natur der Matrix und wie diese beliebig verändert werden kann). Dank dehnen sehen wir anstelle von "Silent Hill" oder "Saw I" "Hostel", anstelle von "Spaceballs" sehen wir dann "Epic Movie" (ich bin übrigens erst kürzlich aus der Therapie rausgekommen, die wegen diesen Film nötig war) und anstelle von "Watchmen", "Sin City" oder (Gott hilf mir) "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" was sehen wir? "The Spirit"!

Es muss aber doch eine Lösung zu dem Problem geben? Gibt es auch, wenn man unbedingt spezielle Filme sehen will, die nicht jeden schmecken, dann sollte man sich die alleine ansehen oder sich mit denjenigen Treffen, die die auch sehen wollen. Aber sind wir nicht alle irgendwie Opfer von Vorurteilen gegenüber Filmen? Ja, natürlich, ich hohle mir jeden Tarantino oder Kubrick Film, ich liebe diese Filme, egal wie schlecht. Trotzdem gibt es nur eine Fraktion die schlimmer ist als alles andere... Japan/Anime-Fans! Diese sind ganz hartnäckig, es kann noch so beschissen, pseudo intellektuell oder abgedreht sein, sie lieben es. Sie vergöttern es, sind also ziemlich ähnlich zu Apple Fans. Warum ich jetzt auf die meckere? Ganz einfach, es ist kult Anime/Manga, halt das japanische Zeug zu lieben, desshalb ist es gerade schön die Lücken im System zu finden und mal die wirklich bescheuerten Seiten zu zeigen. Habe ich was gegen die Kultur? Nein, ich kenne die Kultur nicht mal, warum sollte ich also was gegen die haben? Aber zurück zum Thema, vielleicht kommt diese Abneigung auch nur, weil die Anime/Manga/Japan Fanboys/girls, die ich kenne absolut von der Rolle sind. Außerdem geht mal auf DeviantArt und zählt mal die Bilder im Manga Stil, die gerade hochgeladen wurden. Ich... sollte jetzt lieber aufhören, vor meinem Fenster sind schon die ersten mit Mistgabeln und Fackeln, die mich jagen und töten wollen.


Da ich letztens Geburtstag hatte, gibt es heute 2 alltägliche Wahnsinns Punkte:
-"Sonne scheint... mir egal, regnen wird es sowieso wieder aber diese scheiß Erkältung regt mich auf!"
-"Eigentlich ist es nicht so schwer einen Filteriterator zu bauen, ich muss nur die hasNext Methode verbessern, damit ich dieses NULL Problem endlich gelöst bekomme"

und natürlich nur für euch eine schöne neue Facebook weisheit:
"Wenn ich an Schatzi denke, dann scheint selbst die Sonne durch den dichtesten Regen"

Dienstag, 14. September 2010

Erzählt mir was Neues!

Stress, Stress und noch mehr Stress. Hier eine Prüfung, da eine Prüfung und keine Pause dazwischen, egal ob Datenbanken, Software Engeneering oder Netzwerk Technik. Es nimmt irgendwie kein Ende und nachlegen wird schwerer. Jedoch gibt es Sachen, die mich mehr anpissen als eine völlig schlaflose Prüfungswoche. Ein Beispiel ist erst seit jüngstem aufgetreten. Eigentlich lese ich gern und viel, dabei muss ein gutes Buch für mich nicht mal viel erfüllen. Eine ordentliche Story mit einer einigermaßen spannenden Handlung ohne zu viele Lücken im Spannungsbogen. Charaktere die sich im verlauf der Story auch entwickeln und deren Geschichte einen auch interessiert (hierbei können aus ruhig Antihelden sein, die man nicht unbedingt sympathisch finden muss). Warum bin ich darüber nun angepisst? Weil mir nichts von dem oben genannten gegeben wird. Seit Laymonds "Das Spiel" habe ich ein ernsthaftes Problem Bücher zu finden, die aktuell sind und mich nicht in den ersten 100-200 Seiten dazu bringen mit dem Buch einen Kamin anzuheizen. Denn wenn ich eins auf den Tod nicht ausstehen kann, dann schlechte Charakterentwicklung im Sinne von GAR KEINE. Warum? Warum ist es nicht mehr nötig einem Charakter Stärken UND Schwächen zu geben? Warum können die meisten Hauptcharaktere alles und sind dadurch schon nicht mehr auf Hilfscharaktere angewiesen? Warum ist es wichtiger die sexuellen Vorlieben der Charaktere in mehreren Kapiteln abzuhandeln ohne dass es irgendwelche Auswirkungen auf den Verlauf der Handlung hat oder irgendwie überhaupt einen My foran zu bringen? Besonders hatte ich das gemerkt als ich "Verdamnis" von Stieg Larson gelesen hatte, bis ich irgendwann mal die Geduld mit dem Buch verlor. Ich hatte es noch nie erlebt, dass mir ein Buch auf jeder einzelnen Seite, mit jedem Satz über 250 Seiten (länger hatte ich den Müll nicht mehr ertragen) lang nur "Fuck You!" ins Gesicht gesagt hat. Lisbeth ist nicht interessant, sie hat keine Schwächen, ist eine art Superheldin in einer Geschichte, die in unserer Realität spielen soll. Ich könnte eigentlich ein Buch damit füllen, warum mir dieses Buch sehr wehgetan hat. Hier mal einer der Gründe: Die unnötige, sinnlose und komplett idiotische Erörterung von Lisbeth Sexualität. Irgendwann auf dem halben Weg (wo die Story noch nicht zum laufen gebracht wurde) stellt auch der zurück gebliebenste Leser fest, dass die Heldin anscheinend Bisexuell ist. Fein, es gehört zum Charakter, es fast vergangene Aktivitäten zusammen und es wird über die nächsten Seiten zerlegt umgedreht wieder zusammengesetzt, invertiert, seziert, atomisiert und dann komplett sinn entfremdet, kurz bevor der Anspruch und der Intellekt des Lesers mit weiterem Nonsense über das selbe Thema vergewaltigt wird.

Letztendlich lande ich dann doch wieder bei Büchern von Mathew Reily. Diese sind wie geschriebenes Popcorn Kino. Die Story ist simpel, die Charaktere sind Cliche haft und trotzdem entwickeln sie sich zu Personen, die man nicht gleich wieder vergisst, eine Menge Action mit einem stabilen Spannungsbogen, der einen am lesen hält. Jedoch fordern mich die Bücher nicht, sie sind toll zu lesen wenn man was leichtes will und sie geben dir das was sie versprechen (was andere wie *das Buch dessen Titel ich nicht mehr nennen möchte* nicht mal nach über der hälfte der Story nicht hinbekommen). Natürlich ist nicht Hopfen und Malz verloren aber ich finde kein Buch was mich anspricht und suche mir lieber ein paar meiner persönlichen Klassiker raus. So lese ich gerade "Needful Things" und werde mir wieder "Shining" oder "Dämon" (von Mathew Delany) durchlesen. Was kann schon von Anfang an ein Buch für mich ruinieren? Der Klappentext, du hast verloren wenn da ein Bibelzitat steht, denn dann weiß ich, dass hier mal wieder die Apocalypse als Thema genommen wird. Du hast verloren, wenn ich sowas lese wie: "Es war still, totenstill". Danke für die Redundanz, ich dachte eine Marschkapelle würde noch durch einen Ort marschieren wo gerade ein Terroranschlag stattfand. Du hast verloren wenn dein Charakter so beschrieben wird "Peter Walker ist der beste Polizist seiner Klasse mit herausragenden Fähigkeiten in Hacking, extrem Situations fahren, Schlösser knacken, Recherschieren,...." wieso zählt ihr nicht auf, was er nicht kann, denn eigentlich steht für mich am Ende ein großes FAIL da der Typ sowieso Gott in Menschengestallt ist. Wenn es um alte Geheimorden geht, die die Welt übernehmen wollen, ein altes Artefakt für den Weltuntergang sorgt, usw. hast du so stark versagt, dass dein Buch auf meiner Geschenkliste für meinen schlimmsten Feind steht. Inzwischen suche ich mir nur noch Fantasy oder SF raus, da die wenigstens wagen neue Gebiete zu betreten und mir nicht immer und immer und immer und immer und immer wieder die gleiche Story erzählen.

Jetzt kommt auf popular demand (ich liebe Denglisch) mein alltäglicher Wahnsinn: "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH!"

und natürlich etwas für eure Facebook Pinnwand:
"Glück und Trauer sind zwei Seiten einer Münze. Jeden Tag wirft man diese aufs neue."

Dienstag, 7. September 2010

Unwirkliche Realität

Aus einem Tagebuch: "Inzwischen weiß ich nicht mehr wie lange ich schon hier bin. Jedenfalls fühl ich mich meines Lebenssinns entleert und warte nur auf Erlösung und so schaue ich wie all die anderen, die mit mir in dieser Hölle sitzen nur auf die große Anzeige die Erlösung verspricht. Obwohl es so nahe scheint, so weiß ich, dass Ewigkeiten vergehen werden bevor ich überhaupt nahe bin. Der Ton erklingt der Nächste wird reingeholt und man sieht eine gewisse Erleichterung, leider bin ich es nicht, denn ich muss noch warten, nur wie lange noch?"

Der Punkt von all dem? Es gibt keinen. Trotzdem kommt das warten auf deutschen Ämtern ungefähr der Vorhölle gleich und wenn man nochmal wiederkommen "darf" weil ein Dokument fehlt, dann fragt man sich doch was man verbrochen hat. Antwort: Gar nichts aber es zeigt das Gott einen ziemlich ZIEMLICH makaberen Sinn für Humor hat. Anders lässt sich doch auch nicht die ganze Debatte um Sarrazins Buch und Redefreiheit erklären. Obwohl... doch die lässt sich anders Erklären. Pure Dummheit und Sensationslust! Ich habe das Buch nicht gelesen aber mir eine Leseprobe gesucht und die gelesen und nein, ich meine nicht die paar Auszüge aus der Bildzeitung. Was kann ich dazu sagen? Eigentlich sogut wie gar nichts, denn letztendlich hat er sowohl gut fundierte Argumente und Beobachtungen gemischt mit dem größten Unsinn den ich jemals gelesen habe (und ja damit ist auch der quatsch aus fiktiven Werken wie die Stieg Larson Bücher gemeint). Zum Thema Unterdrückung der Redefreiheit möchte ich ein Zitat eines weisen Mannes hier niederschreiben: "Freiheit bedeutet auch die Konsequenzen dieser zu tragen." Wer hat das gesagt? Der Patrizier von Ankh-Morphorg aus Terry Pratchets "Ab die Post". Warum ist ein fiktiver Fantasy Charakter der eigentlich Politik und Bürokratie parodieren soll deutlich realer als die eigentliche Realität? Primär geht es mir um den Punkt, dass jetzt alle nörgeln, dass Sarrazin wahrscheinlich seinen Posten bei der Bundesbank verliert und aus der SPD rausgeworfen wird. Warum ist das so ein Thema? Warum sagen alle, dass Sarrazin hier in seiner Redefreiheit eingeschränkt wird? Er wird es NICHT! Letztendlich befindet er sich in einem öffentlichen Amt und da ist es klar, dass jede Abhandlung oder andere Äußerung die er als solche Person gezielt an die Öffentlichkeit richtet, auf das Amt und seine Partei zurückfällt. Es ist genauso als würde ein höherer Angestellter einer Firma mit seinen Äußerungen die Firma ins flasche Licht rücken... man nennt das in der Geschäftswelt u.a. Corporate Identity. Bestandteil dessen ist, dass jeder Mitarbeiter das Image der Firma nach außen trägt und somit jede schädliche Aktion auch der Firma schadet. Glaubt ihr echt in der Politik ist es anders? Sarrazin wurde nie das Wort verboten, sondern es wurde gesagt, dass wenn Sarrazin bei seinen Aussagen bleibt, dass von der SPD und der Bundesbank nicht unterstützt werden kann und Sarrazin als solches nicht mehr in seinem Ämtern bleiben kann, da er diesen derzeit nachhaltig schadet. Der Mann ist bei seinen Thesen geblieben, wofür ich ihn respektiere, und ist auch bereit die Konsequenzen zu tragen, wofür ich ihn ebenfalls respektiere.

Zwei Punkte noch:

1. Mein derzeitiger alltäglicher Wahnsinn:
   "Ein Relationsschema ist ein 4-Tupel(T,A,D,S) mit:
      T-Relationsnamen
      A-Menge aller Attribute
      D-Menge der Domains, den die Attribute zugeordnet werden
      S-Menge der Schlüssel"

2. Eine kleine Facebookweisheit, die ihr euch von mir aus an euere Pinnwand heften könnt (ja, werde jetzt immer so eine am Schluss bringen): "Die Sonne scheint im lächeln eines jeden Menschen"

Mittwoch, 1. September 2010

XYZ ist glücklich

Eins muss ich zugeben, ich bin bei Facebook und bei meinVZ. Letztendlich ist es egal, wer meine Datensammelt, denn die sind sowieso schon da draußen verstreut. Sozialnetzwerke sind außerdem was Feines, sie erlauben mir zu glauben, dass ich ein Leben habe. Was mich jedoch nicht interessiert sind diese kleinen "Mir geht es ja so gut"-Statusmeldungen, die andere laufend an ihre Pinwand posten. Ich kann einfach nicht wiederstehen diese zu lesen, sowie ich jeden Text lese, der mir unter die Augen kommt. So werde ich jedesmal wenn ich einmal täglich meine Profile auf den Seiten überprüfe mit unnötigen Statusmeldungen überhäuft. So was im Stile wie: "XYZ braucht mal wieder... eine Umarmung.", "XYZ hat gerade eine schöne Zeit", "XYZ mag es von Hinten.", etc. Warum bombadiert man mich damit? Warum ersetzt man nicht einfach jede dieser Meldungen durch: "XYZ scheint gerade die Sonne aus dem Arsch und will das die ganze Welt an einem, durch diesen Moment erzeugten, Zuckerschock stirbt weil es so süß ist!"? Wahrscheinlich ist es ja meine Schuld, dass ich die Dinger lese und mir überhaupt darüber gedanken mache. Es ändert nichts daran, dass es quasi überall ist. Überall dieses Mir-geht-es-so-gut-,-dass-ich-am-liebsten-es-jeden-in-den-Rachen-stopfen-will-geposte. Ich habe das Gefühl, dass sowas ein moderner Ersatz für Goethes "Leiden des jungen Werthers" ist. Genauso das ganze gegruschel. Ich habe eine konstante Statusmeldung, "Jeder der mich Gruschelt wird erschoßen!" Jetzt habe ich eine Hit-List die zwei A4 Seiten ausfüllt. Sowas macht anscheinend nicht nur pseudo happy sondern auch total bescheuert. Eine Theorie: Jedes mal wenn ein Mensch einen anderen via Sozialnetzwerk gruschelt stirbt eine Zelle im Hirn ab... Verdammt! Das würde sogar einiges Erklären! Das einzige was mich nicht gleich ankotzt sind die Minispiele, die kurzweilig unterhaltsam sind. Danach erst werden sie nervig, sobald deine Freunde anfangen zu merken, dass man sich darüber auch noch Mails senden kann, damit haben die eine weitere Methode gefunden dich mit ihrem Glück zu zuscheißen bis man entweder genauso "glücklich" ist oder sich mit dem W-Lankabel erhängt hat und falls das letzte passiert erscheint eine neue Statusmeldung: "XYZ ist unglücklich da sich ZYX erhängt hat" und kurz darauf "XYZ ist glücklich, dass ZYX endlich W-LAN hat". Genau in dieser Reihenfolge.

"XYZ ist glücklich, dass runningerror endlich einen Blog hat."